deutscher evang. Theologe; Landesbischof in Bayern 1994-1999
* 26. Oktober 1931 Nürnberg
† 18. Dezember 2008 Nürnberg
Herkunft
Hermann von Loewenich wurde am 26. Okt. 1931 in Nürnberg geboren. Er stammt aus kinderreicher Familie. Sein Onkel Walther von Loewenich lehrte als Kirchenhistoriker in Erlangen. Sein Vater ließ sich während des Zweiten Weltkriegs als Militärpfarrer in den Kessel von Stalingrad einfliegen und ist dort gefallen. Der Verlust des Vaters prägte L.s Kindheit und Jugend. Nach dem Krieg verbrachte L. fünf Jahre im Pfarrwaisenheim in Windsbach. Der musikalisch begabte Junge sang dort im Kirchenchor mit.
Ausbildung
Nach dem Abitur im Jahre 1951 schwankte der früh für zeitgeschichtliche und politische Fragen interessierte L. dem Vernehmen nach zwischen dem Beruf des Juristen und Politikers. Er entschied sich dann für den Beruf des Pfarrers. L. studierte evangelische Theologie in Erlangen, Tübingen und Heidelberg. Paul Althaus, Helmut Thielicke, Gerhard Ebeling und sein Onkel Walther waren akademische Lehrer, die ihn nachhaltig beeinflussten. Früh bekam er Kontakt zur Diakonie in der Kinderferienarbeit. Nach dem Studium war L. Vikar in Windsbach. Am 11. Mai 1958 wurde er ordiniert.
Wirken
Vier Jahre lang war L. nach dem Examen u. a. als Studieninspektor am Predigerseminar in Nürnberg tätig. Er arbeitete anschließend 1962-1969 ...